Podcast vs. Blog

Was ist besser geeignet, um dein Unternehmen ins Rampenlicht zu stellen? Der Podcast? Oder der Blog? Beide Formen sind eine gute Möglichkeit, deine Geschichte zu verbreiten. Aber welche funktioniert besser? Gibt es in diesem Fall einen Gewinner? In diesem Artikel werden wir es für dich herausfinden.

Teilen Sie diese Nachricht

Das Erzählen von Geschichten ist so alt wie die Menschheit selbst. Seit Anbeginn der Zeit lieben es die Menschen, Geschichten zu erzählen. Traditionell geschah dies durch Hieroglyphen, Wandmalereien, Geschichtenerzählen und Musik; heute können wir zwischen Büchern, Radio, Fernsehen, Film, On-Demand-Apps, Blogs und natürlich Podcasts wählen.

Die größte Kunst der Welt ist die Kunst des Geschichtenerzählens

- Cecil B. DeMille

Cecil B. DeMille war einer der Begründer des Hollywood-Kinos, wie wir es heute kennen. Sein erster Film, The Squaw Man (1914), war der erste abendfüllende Spielfilm, der in Hollywood gedreht wurde. Ihm zufolge war das Geschichtenerzählen die schönste Form der Kunst. 

Und seien wir mal ehrlich: Das ist es auch. Weil der Mensch ein Geschichtenerzähler ist. Der Erfolg des Blogs und des Podcasts ist also auch auf unsere Lust am Geschichtenerzählen zurückzuführen. Geschichten, egal in welcher Form, verdienen es, gehört zu werden. Aber was ist besser für dein Unternehmen? Der Podcast? Oder der Blog? Oder beides? Schauen wir uns zunächst beide Formen genauer an.

Der Blog als Marketinginstrument

Ein Blog wird oft benutzt, um deine Leser über ein Thema zu informieren, das du behandeln willst. Je mehr Blogs du schreibst, desto größer ist die Chance, dass dein Status als Experte wächst. Blogs sind auch hervorragend geeignet, um deine Sichtbarkeit im Internet zu erhöhen. Durch die Verwendung beliebter Schlüsselwörter (SEO: Search Engine Optimization) wird deine Website von Suchmaschinen wie Google schneller gefunden.

Die Definition eines Blogs

Ein Blog ist ein informativer oder persönlicher Artikel auf einer Website, der regelmäßig aktualisiert wird. Der Tonfall ist informell und oft persönlich. Die Leserinnen und Leser können den Artikel oft kommentieren.

Schriftliche Inhalte werden in der Regel zu bestimmten Zeitpunkten konsumiert, z. B. im Büro, wenn man etwas erledigen muss, oder zu Hause auf der Couch, wenn man die erhaltenen Newsletter aufräumt. 

Natürlich gibt es mehr solcher Momente, aber im Allgemeinen lesen die Leute Blogs oder Newsletter, wenn sie Zeit haben. 

Und diese Zeit wird immer knapper. Schließlich füllen Meetings den Tag, Aufgaben füllen die Lücken im Terminkalender und Nachrichten und Unterhaltungsinhalte beanspruchen die Momente, in denen jemand eine Pause machen möchte.

Vorteile Blog

Nachteile Blog

Der Podcast als Marketinginstrument

Genau wie ein Blog kannst du auch einen Podcast nutzen, um deine Zuhörer/innen zu informieren. Weil Podcasts so einfach zu hören sind, bieten sie dir die Möglichkeit, deine Geschichte ausführlich zu erzählen. Und die Zuhörer fühlen sich eher mit dir verbunden, weil sie deine Geschichte buchstäblich in ihren Ohren hören können. 

Die Definition eines Podcasts

Ein Podcast ist eine Audiosendung, bei der die Audiodatei auf Abruf über Webfeeds zur Verfügung gestellt wird. Ein Podcast ist eigentlich eine Radiosendung, die aber über das Internet zur Verfügung gestellt wird und - nicht live. Du hörst es also, wenn es dir passt, oder "auf Abruf".

Die Popularität des Podcasts ist im letzten Jahr erheblich gestiegen. Und das nicht ohne Grund. Weil du den Podcast mit anderen Aktivitäten kombinieren kannst. Während ein Blog deine volle Aufmerksamkeit erfordert, konsumierst du die Inhalte eines Podcasts, während du mit dem Auto, dem Zug oder dem Fahrrad unterwegs bist. Aber auch beim Spazierengehen, Sport treiben und sogar bei der Hausarbeit.

Damit eröffnet sich eine ganz neue Ära, in der deine Zielgruppe die Inhalte deiner Marke konsumieren kann. Und es funktioniert. Schau dir einfach die Zahlen unten an. Die Hälfte der Niederländerinnen und Niederländer (über 18 Jahre alt) hört manchmal einen Podcast. 

Für Organisationen und Unternehmer/innen gibt es noch viel zu gewinnen. Nur ein Drittel der Content-Vermarkter nutzt den Podcast als Kommunikationsmittel. Und das, obwohl Untersuchungen zeigen, dass der Podcast in erster Linie ein Medium ist, um Menschen an dich zu binden.

Mehr als die Hälfte der Hörerinnen und Hörer werden nach dem Hören eines Podcasts aktiv. Sie suchen zum Beispiel nach Informationen, sehen sich eine Website an oder kaufen sogar ein Produkt. In unserem Artikel Der Podcast: ein Magnet für Hörer und Unternehmer Lies mehr darüber. 

Podcast Vorteile

Nachteile des Podcasts

Wie kannst du einen Podcast und einen Blog kombinieren?

Um herauszufinden, welche dieser beiden Formen für deine Organisation besser geeignet ist, musst du dich zunächst selbst betrachten. Wenn du ein Ein-Personen-Unternehmen bist, das Storytelling nutzt, um für sein Geschäft zu werben, musst du dich fragen, wo deine Stärken liegen. 

Bist du kein großer Redner, aber hast du einen guten Stift? Dann ist ein Blog genau das Richtige für dich. Ziehst du es vor, deine Geschichte in deinen eigenen Worten zu erzählen? Redest du gerne? Oder interviewst du gerne Leute? Dann ist der Podcast die logische Wahl. 

Anders sieht es aus, wenn es sich um eine (große) Organisation handelt. Dort stellst du in der Regel Leute ein, die gut im Geschichtenerzählen sind. In diesem Fall ist es wünschenswert, dass du beide Formen für dein Marketing nutzt. 

Blog vor Podcast

Es ist naheliegend, mit dem Bloggen anzufangen. Das erfordert weniger Aufwand für deine Organisation und ist einfacher zu erreichen. Wenn du eine gute Blogstruktur aufgebaut hast, kannst du dich auf den Podcast konzentrieren. 

Wenn du für eine Organisation arbeitest, ist es wichtig, einen Podcast zu machen, der zu deiner Organisation passt. Mach das nicht auf die leichte Schulter, sondern organisiere eine Brainstorming-Sitzung, um ein Podcast-Format zu finden. Es gibt verschiedene Tools, die du nutzen kannst, um eine gute und kreative Podcast-Idee zu entwickeln. In dem Artikel Zehn Tipps für kreative Podcast-Ideen Lies mehr darüber.

Podcast vs. Blog

Podcast vor Blog

Natürlich kannst du auch damit anfangen, einen Podcast zu machen. Die Aufnahme eines Podcasts ist relativ einfach, je nach Format und der Geschichte, die du erzählen willst. Je professioneller du deinen Podcast gestaltest, desto mehr Zeit und Geld wirst du investieren. Wenn du wissen willst, welches Format für dich oder deine Organisation am besten geeignet ist, schau dir unsere Artikel über Formate und Ideen. 

Als PDF herunterladen

Möchtest du diesen Artikel lieber als Whitepaper in deiner Mailbox haben? Du kannst es!

Braucht dein Blog einen Podcast?

Wir haben über den Podcast und den Blog gesprochen. Du kannst aber auch beide Formen annehmen. Die Frage ist natürlich: Solltest du jeden Blog in einen Podcast verwandeln? Und andersherum?

Schauen wir uns zunächst den Blog zum Podcast an. Ist es notwendig, von jedem Blog einen Podcast aufzunehmen? Die Antwort ist nein. Kannst du von jedem Blog einen Podcast machen? Auf jeden Fall! Aber die Frage ist, ob du das willst. Manche Themen sind für Podcasts besser geeignet als andere. Es ist wichtig, dass du zuerst entscheidest, worüber du podcasten willst. Dann kannst du schauen, welche Blogs du als Quelle für deinen Podcast nutzen kannst. 

Ich würde dir dringend davon abraten, deine Blogs vorzulesen und sie als Podcast zu verwenden. Das ist zwar relativ einfach zu machen, aber du verpasst eine große Chance. Weil die Hörerschaft hoch ist, gibt dir der Podcast die Chance, wirklich etwas Gutes daraus zu machen. Sprich mit einem Experten für deinen Podcast. Organisiere einen runden Tisch und lade mehrere Gäste ein, um über das jeweilige Thema zu sprechen. Wenn nötig, hol dir professionelle Hilfe bei der Entwicklung deiner Show. 

Braucht dein Podcast einen Blog?

Betrachten wir es einmal andersherum. Musst du für jeden Podcast einen Blog schreiben? Nun... das musst du nicht. Wenn du sicherstellst, dass du eine gute Zusammenfassung deiner Sendung schreibst und beschreibst, worum es in jeder Folge geht, wissen die Hörer/innen, wie sie dich finden können, wenn dein Podcast zu ihrem Interessengebiet passt. Darüber hinaus hat jede Podcast-Show bei Springcast ihre eigene Podcast-Websitewo du die oben genannten Punkte im Detail nachlesen kannst. 

Wenn du ein Unternehmer oder eine Organisation bist, die ihre Online-Sichtbarkeit erhöhen möchte, empfehlen wir dir, für jede Sendung einen Blog zu schreiben. Das muss kein ausführlicher Blog sein, sondern eine Zusammenfassung der Episode mit den Highlights. 

Podcast vs. Blog

Wie schreibst du einen Blog über deinen Podcast?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, deinen Podcast mit Text zu umrahmen. Die erste ist über die Transkription. Bald wird Springcast es dir ermöglichen, den Inhalt deines Podcasts automatisch zu transkribieren mit einem Werkzeug. Mit diesem Tool erhältst du eine Textversion deines Podcasts. Das funktioniert aber nicht bei jeder Art von Podcast.

Du kannst auch einen Blog schreiben, der auf deinem Podcast basiert. Du kannst die wichtigsten Highlights deines Podcasts teilen, indem du Aussagen wörtlich abtippst und sie "zitierst". Du kannst Kontext und relevante Links zu deinem Text hinzufügen. Vergiss nicht, am Ende deines Blogs einen Link zu deinem Podcast zu setzen. 

Der Blog oder der Podcast?

Wir können hören, wie du denkst: Was ist besser für mein Unternehmen? Der Podcast? Oder der Blog? Natürlich ist es naheliegend, sich für Ersteres zu entscheiden. Wir veranstalten nicht umsonst einen Podcast, oder?

Aber um ehrlich zu sein... wenn du dir die Zahlen ansiehst, können wir den Podcast nicht ignorieren. Menschen hören durchschnittlich 45 bis 90 Minuten lang Podcasts. Pro Tag! Der durchschnittliche Hörer verbringt 7,5 Stunden pro Woche mit dem Hören eines Podcasts. Stell dir vor, dass deine Sendung dazugehört. Du hast also die Möglichkeit, über eine Stunde lang mit deinem potenziellen Kunden zu sprechen. Um eine Verbindung zu dieser Person herzustellen. 

Das soll nicht heißen, dass du deinen Podcast als glatte Werbung für dein Unternehmen nutzen sollst. Ich werde dir aus deinem Traum heraushelfen: Das funktioniert nicht. Der Zuhörer wird das sofort durchschauen. Aber wenn du auf der Suche nach tollen, echten Geschichten oder Gesprächen über Themen bist, die deine Organisation betreffen, hast du Potenzial für viele interessante Inhalte. Gold in der Hand

Also... Welche Schlussfolgerung können wir ziehen?

Gibt es einen Gewinner, wenn es um Podcasts und Blogs geht? Diese Schlussfolgerung kannst du anhand dieses Blogs selbst ziehen 😉 Tatsache ist, dass beide Formen funktionieren. Mit einem Podcast kannst du jedoch etwas erreichen, was du mit einem Blog wahrscheinlich nicht so oft erreichen wirst: eine persönliche Verbindung zu deinen Hörer/innen. Und obwohl du mit einem Blog viel erreichen kannst, wirst du nie die Wirkung erzielen, die du mit dem Klang deiner Stimme erzielst. 

Podcast vs. Blog

Sound-Trigger. Das Gehör ist ein sensibles "Instrument". Überprüfe dich selbst: Manche Geräusche (Musik, der Klang einer Stimme, Geräusche aus der Natur) empfindest du als sehr angenehm, während andere Geräusche dich zum Zuhören bewegen. sofort Frustration.

Klang, egal in welcher Form, ruft ein Gefühl hervor. Und wenn du Menschen an dich binden willst, musst du ein Gefühl hervorrufen. Denn mit diesem Gefühl werden sie in dem Moment an dich denken, in dem sie mit dir Geschäfte machen wollen.

Frag dich, in welcher Form das Gefühl stärker sein wird ... bei dem Blog, den sie auf einem Computer- oder Handybildschirm lesen? Oder mit dem schönen Gespräch oder der faszinierenden Geschichte, die eine Stunde lang durch ihre empfindlichen Ohren drang?

Femke de Walle

Femke de Walle

Geschichtenerzähler in Ton, Wort und Bild, der aus der Welt des Radios kommt. Jahrelange Erfahrung als Radioproduzent/DJ, Reporter, Nachrichtensprecher und Journalist. Schreibt Blogs und produziert Podcasts für Springcast.

Mehr Inhalt